EXC 2020 Temporal Communities

Wer waren die ersten Autor:innen aus Lateinamerika in Berlin? Wie haben sie die Stadt in ihren Werken beschrieben und sich zu eigen gemacht? Zwei Protagonistinnen der lateinamerikanischen Szene öffnen ihre persönlichen Archive und stellen eine Karte der lateinamerikanischen Orte in der deutschen Hauptstadt vor. Anschließend präsentiert Regina Riveros die Lesereihe "Probador de poesía".

Der Dichter Juan Ignacio Chávez, der Dramaturg André Felipe, die Künstlerin Paloma Zamorano und die DJane und Klangkünstlerin Ludmila Fuks präsentieren Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit im Archiv des Ibero-Amerikanischen Instituts Berlin.

Der Schriftsteller André Felipe, der Dichter und Übersetzer Léonce Lupette und die Dramatikerin Lola Arias sprechen über das Konzept des Latinofuturismus als Möglichkeit, die verschiedenen Zeitlichkeiten der lateinamerikanischen Kultur zu erforschen.

Dekoloniale Perspektiven auf Lateinamerika sind noch immer unterrepräsentiert. Die bildene Künstlerin und Kuratorin Alice Creischer und die Autor:innen Gabriela Wiener und Alan Pauls lesen aus ihren Texten und sprechen darüber, wie Prozesse der Dekolonisierung und De-Exotisierung lateinamerikanischer Kulturen gefördert werden können.

Wie manifestieren sich koloniale Narrative in Ausstellungen? Die quechuha Künstlerin und Aktivistin Daniela Zambrano Almidón unternimmt gemeinsam mit dem Publikum eine künstlerische Meditation durch die "Sammlungen" der Amerikas im Humboldt Forum und blickt kritisch auf den kolonialen Raub von "Artefakten".