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Publikation | Bart Soethaert zu literarischer Assemblage bei Kazantzakis

Book cover © Dioptra

Book cover © Dioptra

News from Dec 04, 2024

Nikos Kazantzakis greift in seinem Roman O aníforos [Der Aufstieg], der im Sommer 1946 in Cambridge geschrieben wurde, auf mehrere eigene Texte zurück. In "Homo faber, salvator hominis. Για τη λογοτεχνική συναρμογή του Ανήφορου (1946) του Νίκου Καζαντζάκη" [On the Literary Assemblage of The Ascent (1946) of Nikos Kazantzakis] analysiert Bart Soethaert (Research Area 5: "Building Digital Communities"), wie der griechische Schriftsteller verschiedene seiner früheren Texte, darunter den Appell "The Immortal Free Spirit of Man" (1946) und längere Passagen aus Taxideúontas: Anglia [Travelling: England] (1940), einbezieht und umfunktioniert.

Der Aufsatz konzentriert sich besonders auf die Art und Weise, wie Kazantzakis den gesamten Text von Askitikí [The Saviours of God. Spiritual Exercises] (1922/23, 1945) in den dritten Teil des Romans integrieren wollte. Es wird gezeigt, dass Kazantzakis das Entwicklungsschema von Askitikí – den mühsamen, aber unaufhörlichen Aufstieg des Menschen – als Blaupause für die Entwicklung des Protagonisten benutzt, die in der Komposition von Askitikí gipfelt. Die Implikationen dieser Verflechtung sowohl für die Entwicklung neuer Lesarten (angeregt durch Albert Camus' Re-Lektüre des Sisyphos-Mythos) der Askitikí nach dem Zweiten Weltkrieg als auch für die Organisation der Ideenwelt des autofiktionalen Romans O aníforos stehen im Mittelpunkt der Analyse.

Erschienen in:

Stavros Zoumboulakis (Ed.): Οι ιδεολογικές διαδρομές του Νίκου Καζαντζάκη [The Ideological Trajectories of Nikos Kazantzakis], Athens: Dioptra 2024

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