Theater bewegen: Zwischen Medien und Zeiten
Sektion des Festivals »Assemblage Berlin. 60 Jahre Literatur intermedial«, einer Kooperationsveranstaltung des EXC »Temporal Communities« und des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB), 15.–17. Juni 2023
»Theater bewegen: Zwischen Medien und Zeiten« erkundet Verflechtungen von Literatur und Theater in und mit der Zeit. Ausgangspunkt der Sektion ist die Theatergastspiel-Reihe »Modernes Theater auf kleinen Bühnen«. Organisiert vom LCB, präsentierten im Winter 1964/65 jede Mittwochnacht Gruppen aus Rom, London, Prag oder New York ihre neuesten Inszenierungen in Berlin, etwa das Living Theatre »The Brig« von Kenneth H. Brown. Wir dokumentieren dieses intermediale Ereignis anhand von Archivmaterial. In einem Vortrag beleuchtet der Theaterwissenschaftler Matthias Warstat zudem Öffnungsbewegungen der Berliner Theaterlandschaft seit den 1960er Jahren. Höhepunkt der Sektion – und Grand Finale des Festivals – ist die Aufführung von »La masa pegajosa que se proclama mundo« / »Die klebrige Masse, die sich Welt nennt«, einer eigens für das Festival entwickelten Inszenierung von Sabina Aldana und Laura Uribe, einem Künstlerinnenduo aus Mexiko, in Kooperation mit dem Theaterautor Mazlum Nergiz. Abschließend diskutieren internationale Theaterschaffende auf einem Podium, wie Theater und Literatur im Zusammenspiel Erfahrungen von Zeit gestalten.
Durchgängig an allen drei Festivaltagen:
»Modernes Theater auf kleinen Bühnen, 1964/65«Dokumentation der Theatergastspiel-Reihe mit Theaterfotografien von Renate von Mangoldt, Archivalien und Filmausschnitten
(im Buffetraum des Literarischen Colloquiums Berlin)
Konzeption: Peter Dietze, Regine Ehleiter, Florian Höllerer, Torsten Jost, Laura Ott, Matthias Warstat
Mitarbeit: Emily Oberkönig
Veranstaltungsort:
Literarisches Colloquium Berlin e.V.
Am Sandwerder 5
14109 Berlin