Übersetzen im Gespräch | Folge XI
Alexander Kratochvil, geboren in München, studierte Ethnologie, Slawistik, Germanistik und Osteuropageschichte in München, Freiburg, Brno und Lwiw. Auf seine Promotion zur ukrainischen Literatur der 1920er Jahre folgten Lehr- und Forschungstätigkeiten an den Universitäten Greifswald, Harvard und Konstanz. Seit 2012 ist er Purkyně-Fellow an der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag. 2019 erschien seine Monographie Posttraumatisches Erzählen beim Kadmos Verlag. Als Literaturübersetzer erlangte er u.a. Bekanntheit durch die Übertragungen der Romane von Oksana Sabuschko. Derzeit arbeitet er zusammen mit Maria Weissenböck an der Übersetzung des Romans Amadoka der ukrainischen Schriftstellerin Sofija Andruchowytsch.
Maria Weissenböck, geboren 1980 in Wien, studierte Angewandte Sprachwissenschaften in der Fächerkombination Russisch, Ukrainisch und Deutsch. Seitdem ist sie als Literaturübersetzerin aus dem Ukrainischen, Russischen und Belarussischen tätig. Neben diverser Übersetzungsstipendien gewann sie 2004 den Übersetzerpreis der Stadt Wien für ihre Übersetzung von Jurij Wynnytschuks Die Einhornjagd. Des weiteren übersetzt sie Lyrik und Prosa u.a. von Tanja Maljartschuk, Taras Prochasko und Ljubko Deresch. Zuletzt erschien 2021 beim Haymon Verlag ihre Übersetzung von Natalka Sniadankos Roman Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde. Derzeit arbeitet sie zusammen mit Alexander Kratochvil an der Übersetzung des Romans Amadoka der ukrainischen Schriftstellerin Sofija Andruchowytsch.