Laute Literatur
Sektion des Festivals »Assemblage Berlin. 60 Jahre Literatur intermedial«, einer Kooperationsveranstaltung des EXC »Temporal Communities« und des Literarischen Colloquium Berlin (LCB), 15.–17. Juni 2023
»Laute Literatur« widmet sich im Blick auf das Jahr 1987 den unterschiedlichen Dimensionen einer »lauten« Literatur, von medialen Dispositiven über Schallinvasionen bis zu Störpotentialen und Verstärkern, im wörtlichen und im übertragenen Sinn. Gefragt wird nach Obsessionen des Hörens und Abhörens, nach Klangwelten und Formen der Verlautbarung sowie nach Konstellationen der Literatur und ihrer Vermittlung in der geteilten Stadt. In Panel 1, »Zeitzeugen im Gespräch«, schildern der Autor Peter Böthig und der Musiker Jakob Ilja (Element of Crime) die Situation der Literatur und Musik Ende der 1980er Jahre in Berlin und diskutieren die Verbindung von Klang und Geschichte. Panel 2, »Blick zurück, 1987: Perspektive Berlin. Literatur in der geteilten Stadt«, bietet ausgehend von prägnanten Thesen zu den literarischen Szenen der Stadt und zu den Bedingungen des Schreibens ein Gespräch mit der Autorin Katja Lange-Müller und den Literaturwissenschaftler*innen Johanna Bohley und Stephan Pabst, das »1987« in einen größeren Zusammenhang stellt.
Durchgängig an allen drei Festivaltagen:
»Laute Literatur um 1987«Ausstellung mit Ton-, Bild- und audiovisuellen Dokumenten
(im Erkerraum, Hauseingang und Garten des Literarischen Colloquiums Berlin)
Konzeption: Thomas Geiger, Cornelia Ortlieb, Ulrike Schneider
Mitarbeit: Felicitas Pfuhl
Veranstaltungsort:
Literarisches Colloquium Berlin e.V.
Am Sandwerder 5
14109 Berlin