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Beowulf global: Konstruktionen historisch-kultureller Verflechtungen im altenglischen Epos

Book cover

Book cover © Chronos

Andrew James Johnston – 2022

Das altenglische Epos "Beowulf" beschreibt eine archaische Welt scheinbar völliger altgermanischer Homogenität. Diese erweist sich aber als anspruchsvolles literarisches Konstrukt. Das bruchlos wirkende kulturelle Universum des Textes verhandelt auf ästhetischem Wege Fragen von transkulturellen Verflechtungen und historischer Alterität. Um das implizite Konzept von Globalität, das dabei entsteht, geht es in diesem Buch. Es zeigt, wie der "Beowulf" seine Globalität performativ entwirft, indem er seine aufwändig gestaltete altskandinavische Welt systematisch wieder dekonstruiert. Dies geschieht primär mit archäologischen Topoi und Metaphern, die ferne Vergangenheiten in die nur scheinbar homogenen germanischen Kriegergesellschaften hinein holen. So wird dieser Globalität ein spezifisch zeitliches Moment eingeschrieben. Im "Beowulf" sind transkulturelle Verflechtungen stets auch zeitliche, heißt Globalität Vernetzung nicht nur mit fernen Kulturen, sondern auch anderen Zeiten und Zeitlichkeiten.

Title
Beowulf global: Konstruktionen historisch-kultureller Verflechtungen im altenglischen Epos
Publisher
Chronos
Location
Zurich
Keywords
Monograph; RA 3: Future Perfect
Date
2022
Appeared in
Mediävistische Perspective [Publication Series] | 11
Type
Text
Coverage
This publication is the result of work carried out in Research Area 3: Future Perfect.
How to cite:
Andrew James Johnston. Beowulf global: Konstruktionen historisch-kultureller Verflechtungen im altenglischen Epos. Mediävistische Perspektive 11. Zurich: Chronos, 2022.