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Vom Wort zum Bild: Zur Emblematisierung von Francesco Petrarcas "De remediis utriusque fortune" - Publikation von Clustermitglied Bernhard Huss

Huss, Bernhard: Zur Emblematisierung von Francesco Petrarcas "De remediis utriusque fortune"

Huss, Bernhard: Zur Emblematisierung von Francesco Petrarcas "De remediis utriusque fortune"

News from Sep 13, 2023

Francesco Petrarcas zweiteilige Dialogsammlung De remediis utriusque fortune war sein in der Frühen Neuzeit international meistgelesener Text und hat das moralphilosophische Profil des Autors in Europa entscheidend mitgeprägt. Zum großen Rezeptionserfolg trug nördlich der Alpen nicht unerheblich bei, dass De remediis nicht nur – wie in viele andere lebende Sprachen – ins Deutsche übersetzt, sondern darüber hinaus auch durchgehend illustriert wurde. Die in Augsburg im Jahr 1532 mit aufwändigen Holzschnitten veröffentlichte deutsche Gesamtübersetzung bildete die Grundlage für eine ganze Reihe weiterer mit diesen Bildern versehenen Ausgaben. Im Laufe der Zeit rückte dabei das Bildmaterial gegenüber dem Text immer weiter in den Vordergrund, sodass bisweilen selbst Titel und Bildüberschriften zurücktraten und nur die Holzschnitte mit versifizierten Unterschriften übrigblieben. Dies ist vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung der frühneuzeitlichen Emblematik zu sehen und hat unter anderem mit der besonderen memorialen Wirkung zu tun, die man dem Bild im Verhältnis zum Text zugeschrieben hat.

Huss skizziert in seinem Aufsatz entscheidende Aspekte der sich in diesem Emblematisierungsprozess abzeichnenden intermedialen Dynamiken an Text-Bild-Konglomeraten zu ausgewählten Kapiteln von De remediis.

Einzelne Aspekte des hier behandelten Themas wurden im Rahmen der Arbeit am Projekt Petrarchan Worlds des EXC 2020 "Temporal Communities" während des Workshops "Illustration and the Arts of Memory" (09.-11. November 2022) diskutiert.

Der Band ist über die Reihe Schriften des Italienzentrums der Freien Universität Berlin sowie auf dem Dokumentenserver der FU (Refubium) im Open Access verfügbar.

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