Workshop | Vom Begriff über das Phänomen zur Analyse – zur Operationalisierung in den Computational Literary Studies
Eine Veranstaltung der Research Area 5 des EXC 2020 »Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective« in Kooperation mit CRETA e.V. – https://cretaverein.de
Während Forschende in den Geisteswissenschaften häufig mit komplexen, häufig textübergreifenden Phänomenen arbeiten und als relevant erachtete Kontexte der behandelten Themen zu deren Deutung heranziehen, ist die computergestützte Arbeit an identifizierbare Phänomene auf der Textoberfläche gebunden. Die hieraus erwachsende Diskrepanz zwischen Erwartungen und Ergebnissen gilt es über eine adäquate Operationalisierung, also die Erkennung und Messbarmachung theoretischer Konzepte, zu überbrücken. Der Workshop will genau diese Schnittstelle in den Fokus rücken. Anhand von Anwendungsfällen wird gezeigt, welche Herausforderungen sich aus dem Einsatz computergestützter Methoden für geisteswissenschaftliche Zwecke ergeben und wie mit ihnen umgegangen werden kann. In einem praktischen Teil haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, selbst an der Operationalisierung eines Phänomens zu arbeiten; hierfür werden Anwendungsfälle mit geeigneten Tools und Technik-»Baukästen« zur Verfügung gestellt. Programmierkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt. Ziel des Workshops ist es, das Bewusstsein für die Differenzen zwischen geisteswissenschaftlicher und computergestützter Arbeitsweise zu schärfen, typische Herausforderungen zu adressieren und Herangehensweisen zur Operationalisierung geisteswissenschaftlicher Begriffe aufzuzeigen.
Organisation und Durchführung: Axel Pichler (FU Berlin), Janis Pagel (Universität Stuttgart)
Anmeldung: Der Workshop wird über die Plattform Cisco Webex Meetings veranstaltet. Um teilzunehmen, bitten wir um eine Anmeldung per Mail an: axel.pichler@fu-berlin.de
Time & Location
Jul 28, 2021 | 02:00 PM s.t. - 07:00 PM
Online via Cisco WebEx Meetings