Materialität von Schriftlichkeit | Marcel Lepper: Immersive Geschichte – Papier im 4D-Zeitalter
Wie bedeutungstragend die materiale Einrichtung beschrifteter Artefakte ist – und das keineswegs nur in Bezug auf Papierwahl, Typografie und Einbandgestaltung von Büchern –, will die 2014 initiierte Vortragsreihe Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog (idealerweise) anhand von Objekten aus den Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin deutlich machen. Dieses in Kooperation mit Angehörigen des Exzellenzclusters Temporal Communities der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Universität Kopenhagen organisierte Veranstaltungsformat nutzt die Staatsbibliothek zu Berlin dazu, sich vor allem mit der Expertise ihrer Restaurierungswerkstätten und materialbezogenen Sonderabteilungen nicht zur Gesprächspartnerin, sondern auch zum öffentlichkeitswirksamen Resonanzraum für das nach wie vor expandierende interdisziplinäre Feld der textuellen Materialitätsforschung zu machen.
Da der programmatische Impuls des in Rede stehenden wissenschaftlichen Paradigmas, Texte jenseits der Dichotomie von Trägersubstanz und semiotischer Ebene in ihrer Dinghaftigkeit in den Blick zu nehmen, in den vergangenen Jahren nichts an Produktivität eingebüßt hat, wird diese einrichtungsübergreifende Veranstaltungsreihe ab Oktober in eine weitere Runde gehen – abermals mit freundlicher Unterstützung des Förderangebots Erasmus+ der Europäischen Union, aus dessen Mitteln nicht zuletzt die Videoaufzeichnung der vergangenen wie auch der kommenden Vorträge finanziert wird.
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Bitte beachten Sie eventuelle Änderungen aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und informieren Sie sich vorab auf der Webseite der Staatsbibliothek zu Berlin.
Kontakt: christian.mathieu@sbb.spk-berlin.de